Im Vorkopps-Büro ganz hinten in der heldenzeit findet oft ein Balanceakt statt. Das liegt daran, dass unser Online Marketing-Team und unsere Redaktion dort in einer Art WG zusammenarbeiten. Das ist für das Thema dieses Blogbeitrags zufällig perfekt. Wenn es in so manchem Online-Projekt um die Website-Optimierung geht, treffen nämlich genau in diesem Büro zwei Perspektiven aufeinander: Nutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung.
Das ist nicht etwa schlecht, sondern durchaus angebracht. Geht es um SEO-Optimierung, müssen Kompetenzen von beiden Seiten einfließen. Denn: Setzt du beim Schreiben deiner Website-Texte alle technischen SEO-Tipps so um, dass du mit möglichst wenig Zeitaufwand dem Google-Algorithmus ordentlich einschmeichelst, bekommst du vermutlich ein ganz anderes Problem: Deine Zielgruppe will dann deine Texte nicht mehr lesen und deine Botschaften kommen nicht mehr an. Denn nicht alles, was sich positiv auf das Ranking in Google auswirkt, ist auch positiv für die User Experience.
Alle in einem Boot
Bei uns läuft der Balanceakt dann also folgendermaßen ab: Die SEO-Expert:innen aus dem Online Marketing-Team unterziehen die Webseite den gängigen Analysen und geben den Redakteur:innen alles, was sie zum Texten nach SEO-Bedingungen benötigen – Informationen über Keywords, Verlinkungen, nötige Textverlängerungen, Headlines und Meta-Descriptions und alles, was nötig ist, damit die Worte durchs Netz wandern.
Zum Job der Online-Redakteur:innen gehört es, entsprechende Kompetenzen in der Umsetzung der SEO-Voraussetzungen zu haben und diese mit ihrem redaktionellen Anspruch zu vereinbaren. Spätestens jetzt kommt es zum groß angekündigten Drahtseilakt: Ist ein Keyword beispielsweise besonders sperrig, fordert es redaktionelle Kompetenz, ebendieses trotzdem in der geforderten Anzahl unterzubringen, ohne an Textqualität zu verlieren. Ist ein Text noch zu kurz, will die Lücke mit hochwertigem Content gefüllt sein statt mit Keyword-Gebrabbel.
Beispiele gibt es für diesen Balanceakt genauso viele wie Kriterien, die man für eine erfolgreiche SEO-Strategie berücksichtigen muss. Deshalb gibt es zum Schluss keine ewigen Auflistungen, sondern einen Ausblick. Google ist nämlich mittlerweile auch auf der Seite unserer Redaktion: Mit jedem Update des Google-Algorithmus gewinnt die Qualität des Contents an Bedeutung.
Ähnlich verhält sich übrigens auch der Zwiespalt zwischen Grafik und Webentwicklern, wenn es um das Design von Webseiten geht. Diese Geschichte haben wir hier schon mal erzählt.
