Manchmal, wenn man durch das Kellergeschoss der Mediengruppe läuft, steht da ein Schild: „Bitte leise sein. Aufnahme!“ Neuerdings ist das regelmäßig zum Beispiel montags früh der Fall. Mit diesem Hinweis will Joscha ganz sicher gehen, dass eine Stunde in Ruhe gelabert werden kann. Warum für Podcast-Produktion allerdings weitaus mehr notwendig ist, erklären wir in diesem Beitrag.
Als Agentur für Content Marketing und Storytelling beschäftigen wir uns naturgemäß natürlich schon eine Weile mit dem Thema Podcasts. Seit Beginn der Bundesliga-Saison produzieren wir sogar inhouse unseren eigenen – gemeinsam mit den Kollegen der torgranate und der Fuldaer Zeitung. 609 km heißt der Fußball-Podcast von Tobias Röder und Thomas Schafranek, den ihr euch überall anhören könnt, wo es Podcasts eben so gibt. Den Link findet ihr unter dem Beitrag. Aber das ist eine andere Geschichte.
Zurück zum Thema
Mit diesem Beitrag wollen wir nämlich vielmehr eine grobe Übersicht darüber geben, wie viel Aufwand eine Podcast-Produktion bedeutet – abseits von der reinen Redezeit. Dass die Protagonist:innen – mit oder ohne Redaktion im Hintergrund – intensiv an der Vorbereitung der Inhalte arbeiten müssen, steht im Fokus. Nebenher erfordern Marketing und Vertrieb aber auch ein Augenmerk.
Denn mit unseren Lieblingspodcasts verbinden wir nicht nur die Protagonist:innen, denen wir gern zuhören, sondern auch die Marken. Lange bevor die erste Folge an den Start geht, ist also klassische Konzeption und Markenbildung notwendig – Name, Inhalte, Zielgruppe, Design und natürlich das Cover, das wöchentlich auf dem Smartphone der Fans eine hohe Emotionalität auslöst. Zur Marke gehören auch Jingle, Intro und Outro mit Wiedererkennungswert und Ohrwurmfaktor.
Wir kennen es von unseren Lieblingspodcasts – oft werden die Gesprächsinhalte über Social Media-Content weiter ausgeführt, eigene Kanäle entstehen und die Community, die sich rund um die Podcast-Marke bildet, bekommt eine Plattform zum aktiven Austausch, die gemanaged werden will. Social Media-Kampagnen zielen ergänzend darauf ab, die Community zu vergrößern und die Einzelfolgen gezielt zu verbreiten, wo Nutzer:innen ohnehin mobil und auf Content-Suche unterwegs sind.
Schon mal drauf geachtet?
Ist euch beim Hören eures Lieblings-Podcasts schon mal bewusst aufgefallen, dass der Sound bei jeder Folge eigentlich immer gleichbleibt, die Stimmen angenehm klingen und Hintergrundgeräusche quasi nicht vorkommen? Wir hören Podcasts, um uns wohlzufühlen, und dazu trägt in großem Maße die Tonqualität bei. Gleiche Settings im Studio, Feingefühl bei der Postproduktion und das Entfernen von versehentlichen Störgeräuschen gehören zu den vielen Details, die unsere Audio-Experten nach der Aufnahme lösen. Ihr kennt das: Denken wir an Podcast-Vorreiter wie „Fest & Flauschig“ oder „Gemischtes Hack“ hat sich die Qualität über die Zeit verbessert – und es ist uns als Fans jedes Mal ohne Hinweis auch bei kleinen Unterschieden aufgefallen und hat Neugewöhnung erfordert.
Was wir mittlerweile auch gewohnt sind: Starke Podcasts haben starke Partner, um all die Dinge, die abseits der Aufnahme passieren, aufrechterhalten zu können. Auch Vertriebler arbeiten also nebenher daran, Werbekunden zu finden. Für die werden dann wiederum separate Native Spots produziert.
Mehr als einen groben Abriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit können wir euch in diesem Blogbeitrag nicht geben. Aber kommt doch einfach mal bei uns vorbei, dann labern wir eine Stunde drüber? 🙂