Der rote Faden darf nicht fehlen
Was wir damit sagen wollen: Wer in Social Media auf sich aufmerksam macht, darf es dabei nicht belassen. Ganz so einfach ist es nämlich nicht. Die Candidate Journey führt von Instagram oder TikTok im besten Fall weiter auf die Karriereseite – und hier darf kein Bruch entstehen.
- Wiedererkennbarkeit ist Key: Nutze dieselben Visuals, lass die gleichen Protagonisten auftauchen, dieselbe Bildsprache, dieselbe Tonalität.
- Einheitliches Storytelling: Wenn das Team im Reel locker wirkt, darf es auf der Website nicht plötzlich steif werden.
Das Ziel: ein konsistenter Eindruck, egal auf welchem Kanal der Bewerber dich trifft. Warum?
Die Candidate Journey soll immersiv sein
Die Candidate Journey ist wie ein Trichter – und dein Content füllt ihn. Damit du nicht das Risiko eingehst, Nutzer:innen durch Disruption aus ihrer Reise rauszureißen, brauchst du einheitliches Storytelling – auf der Textebene und auf der visuellen Ebene.
Wie sieht die Candidate Journey eigentlich aus?
Wir schauen uns mal den ersten Teil vor der Bewerbungsentscheidung an – klick dich mal durch:
Phase 1: Aufmerksamkeit
Kanäle:
+ Anzeigen (Web, Social, Print)
+ Print- und Online-PR
+ Stellenportale
+ Corporate Media (Web, Social, Print)
+ Events
Ziel: Ich werde auf dich aufmerksam.
Content:
+ Kurze, prägnante Teaser zum Stellenangebot
+ Langfristige Employer-Branding-Strategie
+ Klare Call-to-Action (CTA)
+ Medienspezifisch aufbereitet
Phase 2: Interesse
Kanäle:
+ Corporate Media (Web, Social, Print)
+ Native Advertising (Web, Social, Print)
+ Newsletter
+ Karriereseite
+ HR-Ansprechpartner
+ Events
+ Bewertungsplattformen
+ Stellenportale
Ziel: Ich will mehr wissen.
Content:
+ Ausführliche, argumentative berufsspezifische Informationen
+ Ergänzt durch Informationen zur Arbeitgebermarke
+ Klare Call-to-Action (CTA)
Phase 3: Entscheidung
Kanäle:
+ Karriereseite
+ Stellenportale
Ziel: Ich bewerbe mich.
Content:
+ Klare Anforderungen, keine offenen Fragen mehr
+ Schlanker Prozess für eine positive Candidate Experience:
attraktiv
intuitiv
responsiv
zeitsparend
Fällt was auf? Ganz schön viele unterschiedliche Kanäle mit unterschiedlichen Zielgruppen und Erwartungen. Jede Phase, jeder Kanal braucht eigenen Content – aber alles muss zusammenpassen, damit deine Arbeitgebermarke glaubwürdig bleibt und Wiedererkennungswert enthält. Über alle möglichen Touchpoints deiner Zielgruppe hinweg.
Klingt nach viel Arbeit, muss es aber nicht zwingend sein.
Und wie schafft man das effizient?
Recruiting-Content ist Teamarbeit – zwischen Marketing, HR und manchmal sogar dem Azubi. Was hilft? Konzipiere die Kommunikation deiner Arbeitgebermarke sorgfältig aus, mit relevanten Inhalten, Design und Tonalität. Und was hilft dann?
Unser Tipp: Nutze Content-Days, um gleich mehrere Formate zu produzieren.
Du drehst ein Video mit dem Team? Mach direkt Fotos für die Karriereseite mit.
Du hast ein Interview aufgenommen? Schreib ein Zitat daraus für LinkedIn raus.
So entsteht Content, der nicht nur effizient, sondern auch konsistent ist.
Durchziehen
Social Recruiting passiert nicht auf einer einzigen Plattform. Es ist der erste Schritt, nach dem du mit jedem Content-Piece ein Stück Vertrauen und Wiedererkennung aufbaust. Und mit jeder Seite deiner Karriereseite ein Stück Persönlichkeit zeigst.
Du brauchst nicht direkt Hochglanz-Auftritt. Du brauchst Echtheit, Struktur – und Mut zur Wiederholung.
Denn am Ende gilt: Content bringt keine Bewerber, wenn er nicht zusammenpasst. Aber wenn er es tut – bringt er die Richtigen.