
15
Jan
2019

Autorin:
Simone
Storytelling?
Geschichten, die starke Gefühle auslösen, steigern das Interesse und binden den Leser. Der Grund dafür ist, dass Emotionen andere Gehirnareale aktivieren als reine Fakten. Im Marketing macht man sich dieses psychologische Phänomen zunutze, um mittels Storytelling eine Verbindung zwischen einer Marke und ihrer Zielgruppe herzustellen.
Geschichten steigern die Reichweite
Die Komponenten einer packenden Geschichte sind stets dieselben: Ein Held wird mit einem Ereignis oder Problem konfrontiert und vom Leser bei der Lösungsfindung begleitet. Man fühlt und fiebert mit dem Helden und freut sich über die gefundene Lösung, die natürlich das beworbene Produkt ist. Durch die Anteilnahme stellt der Leser eine persönliche und dauerhafte Beziehung zum Produkt oder Unternehmen her. Zudem werden gute, packende Geschichten weitererzählt und steigern so die Reichweite.
Brand Storytelling
Storytelling bietet somit auch für Unternehmen die Möglichkeit, die eigene Außenwirkung zu steuern. Die Brand Story fasst den Hintergrund und die Motivation einer Marke griffig zusammen und legt den Grundstein für weiteres Storytelling. Sie ist Teil der Corporate Identity und beschreibt etwa die Gründungsgeschichte des Unternehmens oder vermittelt, was hinter der Marke steckt.
Hier können etwa ein soziales Anliegen oder eine längst überfällige Erfindung thematisiert werden. So erfährt die Zielgruppe sofort, welche Motivation das Unternehmen bewegt. Zugleich bestimmt die Brand Story die gesamte Kommunikation.
Interaction und UX-DESIGN
Bei Interaction- und UX-Design-Projekten kommen Geschichten als Tool im und vor dem Entwicklungsprozess zum Einsatz: User Stories helfen, Konzeptideen im Team durchzuspielen, zu validieren und anzupassen.
Möglichkeiten, mit denen UX-Designer eine Geschichte erzählen und die User einbinden können, sind zum Beispiel Tweets, Animationen, Blogposts, Push-Benachrichtigungen oder ein Call-to-Action. Auch das Nutzerverhalten lässt sich mit diesen Mitteln beeinflussen.